Esche
Kurzinfo Laubholz
Beschreibung Eschen kommen in ganz Europa und bis zum Kaukasus und Kleinasien vor. Sie wachsen vornehmlich in MischwĂ€ldern, in der Ebene und im HĂŒgelland. In SĂŒdeuropa sind Eschen auch in höheren Lagen zu finden. Reine BestĂ€nde sind eher selten, so z.B. an den FluĂlĂ€ufen Ungarns und RumĂ€niens.
Die einheimische Esche (Fraxinus excelsior L.) gehört der Gattung Fraxinus aus der Familie der ĂlbaumgewĂ€chse an. Andere Vertreter der Gattung sind auch in Asien und vielfach in Nordamerika zu finden. BĂ€ume, die in AuenwĂ€ldern oder an BachlĂ€ufen wachsen, werden gerne auch als "Aueschen" oder Wassereschen" bezeichnet. BĂ€ume auf besonders trockenen, kalkigen Böden werden auch "Kalkeschen" genannt. AuĂer im Wald sind Eschen hĂ€ufig in Parks und als StraĂenbaum zu finden.
Die Esche gehört zu den sog. KernholzbĂ€umen, d.h. Kern- und Splintholz sind in der Regel gleichfarbig weiĂlich bis gelblich oder weiĂrötlich gefĂ€rbt. Teilweise bildet sich ein hell- bis dunkelbrauner Farbkern heraus, der sog. Braunkern. Seltener kommt ein olivfarbener Kern vor, der wegen seiner Ăhnlichkeit mit dem Holz des Olivenbaums gefragt ist.
Wie bei Eiche, Ulme und Robinie lĂ€Ăt sich das FrĂŒhholz durch seine groĂen Poren deutlich vom SpĂ€tholz unterscheiden und die Jahresringe sind entsprechend gut erkennbar. Auf den LĂ€ngsflĂ€chen zeigen sich die groben GefĂ€Ăe je nach Einschnitt als markante Streifen mit Porenrillen (Radialschnitt) oder Fladern (Tangentialschnitt).
Technische Daten Eschenholz ist schwer und zugleich hart. Seine sehr guten Festigkeitseigenschaften sind durchaus mit denen des Eichenholzes vergleichbar. Es ist zĂ€h wie kaum ein anderes Holz. Vor allem die hohe ElastizitĂ€t und Abriebfestigkeit macht es fĂŒr viele Anwendungen zur bevorzugten Holzart.
Die mechanischen Eigenschaften sind besser je breiter die Jahresringe sind, d.h. je gröĂer der Anteil des SpĂ€tholzes ist. Daher wird fĂŒr höhere Anforderungen vorzugsweise weitringiges Holz von schneller wachsenden Wassereschen verarbeitet.
Der Witterung ausgesetzt ist das Holz nur wenig dauerhaft. Es lĂ€Ăt sich nur schwer imprĂ€gnieren.
Verarbeitung Das Holz der Esche schwindet wenig und weist nach der Trocknung ein gutes Stehvermögen auf.
Es lĂ€Ăt sich allgemein gut von Hand oder maschinell bearbeiten. Das SĂ€gen, Messern, SchĂ€len und Drechseln bereitet keine Schwierigkeiten, ebenso wie die Behandlung der OberflĂ€che. Esche lĂ€Ăt sich gut spalten und gedĂ€mpft auch gut biegen. Nagel- und Schraubverbindungen sowie Verleimungen sind
problemlos. Auch lĂ€Ăt sich das Holz problemlos beizen.
Lieferbare Größen Es sind Rund- und Schnittholz sowie Messerfurniere im Handel.
Kurzzeichen: ES
Anwendungen - Werkzeuge, Stiele, Griffe
- Karosseriebau
- Maschinenbau
- SportgerÀte
- Leitersprossen
- Deckfurniere
- Möbel und Ausstattungen
Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr!
|